Ein Niederösterreicher röstet den weltbesten Kaffee

Am vergangenen Wochenende wurden in Mailand, Italien, fünf neue Kaffeeweltmeister in verschieden Kategorien gekrönt. Neue Weltmeister wurden für Latte Art, Coffee in Good Spirits, Cup Tasters, Coffee Roasting und Cezve/Ibrik ermittelt. In der Kategorie Coffee Roasting konnte sich der Niederösterreicher Felix Teiretzbacher den ersten Platz sichern. 

Damit ist Teiretzbacher der erste Österreicher, der überhaupt eine Platzierung bei den World Roasting Championships schaffte. Teiretzbacher betreibt das "Felix Kaffee" in St. Pölten. Zwei Wochen zog er sich zurück, um sich auf die Meisterschaft vorzubereiten. "Ich habe mir Kaffee-Samples aus aller Welt schicken lassen, jeden Tag etwas anderes geröstet und versucht zu erraten, woher sie kommen", erzählt der frischgekrönte Sieger dem "Kurier". Beim Wettbewerb selbst müssen Sorten einmal sortenrein und einmal als Mischung ("Blend") geröstet werden. Die gerösteten Sorten der Teilnehmer werden danach beim sogenannten "Open-Cupping" blind verkostet und von einer Jury bewertet. 

Auf zu weiteren Meisterschaften

Wie Teiretzbacher der NÖN erklärt, möchte er nächstes Jahr nicht mehr bei den Röstmeisterschaften antreten. Allerdings gebe es noch viele weitere Meisterschaften – beispielsweise den Brewers Cup, bei dem Filterkaffee aufgebrüht wird. Momentan freut sich der frischgebackene Weltmeister auf seinen Preis, den er gewonnen hat – einen Trip zu Kaffeefarmen.

Die Gewinner kamen aus Italien, Polen, Südkorea, Österreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Bei den fünf globalen Kaffeewettbewerben, die von World Coffee Events organisiert und von der Specialty Coffee Association sanktioniert wurden, trafen sich zahlreiche nationale Champions zu einem dreitägigen Wettbewerb in Verbindung mit Europas größter jährlicher Kaffeemesse, der World of Coffee.